Secugrid® Geogitter

Secugrid® PET/PP uniaxiale und biaxiale Geogitter sind gelegte Geogitter aus gereckten, monolithischen Flach- oder Profilstäben aus Polyester (PET) oder Polypropylen (PP) mit verschweißten Knotenpunkten.

Tragschichtstabilisierung und Bewehrung

Secugrid® biaxiale PP/PET-Geogitter stabilisieren und bewehren ungebundene Tragschichten durch die Verzahnung der Tragschicht in den Öffnungen des Geogitters und die daraus resultierende Mobilisierung von Zugkräften. Typische Anwendungen sind z. B. temporäre Baustraßen, permanente Verkehrsflächen, Eisenbahnen und Arbeitsplattformen.

Böschungen und Stützkonstruktionen

Secugrid® biaxiale und uniaxiale PET-Geogitter interagieren mit dem umgebenden Boden, um Erdbauwerke dauerhaft gegen einwirkende Lasten zu sichern.

Dämme auf weichem Untergrund

Secugrid® uniaxiale PET-Geogitter erhöhen die Standsicherheit von Dämmen auf weichen Untergründen – während der Bauphasen und im Endzustand.

Lastverteilungspolster über vertikalen Tragelementen

Secugrid® uniaxiale PET-Geogitter werden zur Bewehrung von Lastverteilungspolstern über vertikalen Tragelementen eingesetzt, um die Standsicherheit zu erhöhen und Setzungsdifferenzen zu reduzieren. Die vertikalen Tragelemente leiten die Last des Dammes durch die weiche, setzungsgefährdete Bodenschicht hindurch und tragen diese in den tieferen standfesten Untergrund ab. Die Entlastung des weichen Untergrundes wird durch eine Lastverteilung innerhalb der bewehrten Tragschicht in Richtung der vertikalen Tragelemente erreicht.

Überbrückung von Erdfällen und Tagesbrüchen

Secugrid® PET uniaxiale Geogitter werden unter Dämmen oder Auffüllungen eingebaut, um die durch Setzungen verursachten Oberflächenverformungen zu begrenzen. Hohlräume im Untergrund können durch natürliche Prozesse (z. B. Subrosion in Karstgebieten) oder künstliche Prozesse (z. B. Grundwasserentnahme oder Untertagebergbau) entstehen.

Hohe Zugkraftaufnahme bei geringen Dehnungen

Scherspannungen in granularen, nichtbindigen Böden werden erheblich reduziert, wenn vergleichsweise kleine axiale Dehnungen (< 2 %) erreicht werden. Geogitter reduzieren Verformungen und erhöhen die Standsicherheit und die Gebrauchstauglichkeit von bewehrten Bodenkörpern. Das Zugkraft-Dehnungs-Verhalten von Geogittern beeinflusst das verfügbare Kraftaufnahmevermögen von Böden insbesondere bei geringen Dehnungen, wodurch Spurrinnenbildung, Aufwölbungen und Rissbildung sowie andere Versagensmechanismen in Straßen und anderen bewehrten Bodenstrukturen reduziert werden. Secugrid® erreicht eine hohe Dehnsteifigkeit (hohe Zugfestigkeit bei geringer Dehnung (Abb. 1)) und weist eine geringe Kriechneigung auf. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für dauerhaft sichere und wirtschaftliche Ingenieurbauwerke und eine hohe Gebrauchstauglichkeit.

Effiziente Wechselwirkung zwischen Boden und Geogitter

Secugrid® Geogitter nehmen die auf den Boden wirkenden Spannungen auf und verteilen diese über ihre flachen und dehnsteifen Stäbe. Diese Spannungsübertragung erfolgt durch zwei unterschiedliche Mechanismen: die Verzahnung des granularen Bodens mit den Gitteröffnungen (Stabilisierung) und die Reibung zwischen dem Boden und der strukturierten Oberfläche der Secugrid® Stäbe. Die Öffnungen ermöglichen ein vollständiges oder teilweises Eindringen der Bodenpartikel, die sich dann an den Flachstäben abstützen und aufgrund deren Steifigkeit und Festigkeit das darüber liegende Bodenmaterial einschließen. Darüber hinaus gewährleistet die hohe Torsionssteifigkeit des Geogitters eine dauerhafte Verzahnung. Die kombinierte Wirkung des verzahnten Bodens und der hohen Zugsteifigkeit des Geogitters minimiert die Bodenverformung und gewährleistet die Stabilität der bewehrten Struktur.

Verzahnungseffekt einer Secugrid® geogitterbewehrten Schottersäule, die einen Lieferwagen trägt