Steinschlagschutzwall – Eine Lösung – drei Ansichten in Val d’Isère / Frankreich

Naue Securgid® Geogitter ermöglichen optische und funktionale Varianten

Das französische Val d’Isère ist als Wintersportregion weltberühmt. Die grandiosen Berge rund um das 1.800 m hoch gelegene Tal haben aber eine Schattenseite: Steinschlag! Mit Hilfe von Naue Secugrid® Geogittern konnte ein Schutzwall trotz enger Platzverhältnisse errichtet werden.

Der Hauptproblempunkt lag im Ortsteil La Daille. Vom Berg (Steinbruch) lösten sich immer häufiger Steine und Felsblöcke. Sie stürzten auf die Hauptstraße RD 902 oder gar mit großer Wucht bis auf die Gebäude der nahe gelegenen Siedlung. Der vorhandene Steinschlagschutzwall reichte nicht mehr aus, umfangreichere bautechnische Sicherungsmaßnahmen waren unumgänglich geworden.

Die besondere Herausforderung war, den Schutzwall auf dem gegebenen Raum möglichst hoch, also steil zu bauen und dabei eine hohe Stabilität zu erreichen. Zudem sollte das Bauwerk an der Hauptverkehrsstraße auch hohen optischen Ansprüchen genügen.
Der vorhandene Steinschlagschutzwall wurde deshalb bergseitig erhöht und übersteil aufgebaut, um fallende Steinbrocken wirksam abzufangen. nschlagschutzwall wurde deshalb bergseitig erhöht und übersteil aufgebaut, um fallende Steinbrocken wirksam abzufangen. Die Ausführungsstatik und die Ausführungspläne für die gesamte Baumaßnahme (Länge etwa 150 m) erstellte die BBG Bauberatung Geokunststoffe.

Bewehrte Geogitterkonstruktionen mit Naue Secugrid® Systemen lösten diese Aufgabenstellung.

Sie bieten drei Vorteile:

  • Die Bewehrung ermöglicht die Wiederverwendung des lokalen Bodens, das ist ökologisch und kostengünstig.
  • Die Konstruktion gibt große Flexibilität bei der Anpassung an die Geländesituation und die konstruktiven Erfordernisse.
  • Nicht zuletzt ergibt sich eine große Flexibilität bei der Gestaltung der Ansichtsflächen.

Drei verschiedene Ansichten

Bergseitig hat die Konstruktion eine Neigung von 65° und eine maximale Höhe von ca. 7 m. Die bergseitige Frontfläche wurde mit Reifen ausgeführt. Sie sind ausgesprochen robust beim Aufprall von Steinen. Die Geogitterbewehrung mit Secugrid® wurde nach jeder zweiten Reifenlage mit einem vertikalen Abstand von 66 cm eingebaut.
Straßenseitig ist der Wall maximal ca. 12 m hoch und hat eine kleine Berme. Die unteren 5 m der Konstruktion haben eine Neigung von ca. 79°. Hier wurden Secugrid®-Geogitter lagenweise mit einem vertikalen Abstand von 68 cm verlegt. Das Frontelement wurde als Naue P System gebaut. Das Geogitter wurde umgeschlagen und ein eingebauter Filtervliesstoff verhindert die Bodenerosion. Davor bildet eine ca. 30 cm dicke Steinschüttung die ästhetische Ansicht. Verschalt ist das Ganze mit permanent wirksamen Fronthautelementen aus verzinktem Stahlgitter.

Der bis zu 7 m hohe obere Teil des Walls ist als Steilböschung mit einer Neigung von 45° (1:1) ausgeführt. Das System Naue CLAMP stellt die Standsicherheit dieser übersteilen Böschung sicher. Eingebaut wurden ebenfalls Secugrid®-Geogitter-Lagen mit einem vertikalen Abstand von 66 cm. Erosionsschutzmatten schützen die begrünte Oberfläche.

In Val d’Isère kamen vier verschiedene Naue Secugrid® Typen zur Anwendung: Secugrid® 200/40 R6, Secugrid® 150/40 R6, Secugrid® 80/20 R6 und Secugrid® 40/20 R6.