Aktuelle Hochwasserereignisse fordern zum Handeln auf

Luftaufnahme einer überschwemmten Region.

Die Notwendigkeit effizienter und zuverlässiger Hochwasserschutzmaßnahmen steigt

Das langanhaltende Weihnachtshochwasser 2023 hat uns einmal mehr die Bedeutung des Hochwasserschutzes zum Schutz von Menschenleben, Umwelt und Vermögenswerten deutlich gemacht. Anschaulich wurde sichtbar, was Hochwasserschutz im Flachland heute bedeutet. Viele Landflächen wurden als Überschwemmungsgebiet oder als Retentionsraum genutzt, um das Hochwasserereignis besser steuern und die Auswirkungen des Hochwassers insgesamt mildern zu können. Mithilfe von traditionellen Schutzbauwerken wie Deichen, Dämmen und Rückhaltebecken wurde der Wasserfluss kontrolliert und die Vermögenswerte in Wohn- und Industriegebieten vor Überflutung und Schäden geschützt.

Leider wurde vielerorts auch von Schwachstellen, wie den „aufgeweichten“ Deichen, Bewuchs und Baumbestand auf Deichen und überschwemmter Infrastruktur berichtet. Um diese Schwachstellen musste sich der operative Katastrophenschutz, während des Hochwasserereignisses kümmern, um die schlimmsten Folgen abzuwenden. Trotz der großflächig erreichten höchsten Hochwasserwarnstufe kam es nicht zu Deichüberströmungen oder Deichbrüchen, auch wenn der Wasserspiegel lokal bis zur Deichkrone stand und Evakuierungen vorkamen.

Die Deichsanierungsprogramme der Bundesländer entlang der Flüsse und Zuflüsse geben die Priorisierung der Deichsanierungsvorhaben vor, so dass heute nur ein Teil der Deiche im Überschwemmungsgebiet dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Deiche müssen vielerorts, sogar ausgehend von alten Einzonen-Deichen, auf den neusten Stand gebracht werden. Dabei sollten Deiche an Zuflüssen im Rahmen des Hochwasserschutzes nicht vergessen werden.

Im Rahmen der Deichunterhaltung muss das technische Bauwerk als Hochwasserschutzbauwerk im Vordergrund stehen. Die vegetative Begrünung muss eindeutig festgelegt und gepflegt werden. Eine Zweitnutzung darf nicht im Konflikt mit einem sicheren Hochwasserschutz stehen.

Lokal war auch die Zugänglichkeit der Deiche ein Problem. Fehlende Deichverteidigungswege oder auch überschwemmte Zufahrtsstraßen haben den Katastrophenschutz und die Rettung mit Rettungsfahrzeugen behindert und erschwert. Auch diese relevante Infrastruktur sollte an zukünftige Starkregenereignisse angepasst werden.

Eine Antwort auf diese Herausforderungen können Geobaustofflösungen bieten. Sie ermöglichen resiliente Baulösungen für Deichbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie für hochwasserresistente Straßen- und Bahnstrecken. Im Februar widmet Naue diesen Themen zwei Webinare, zu denen Sie sich unter den folgenden Links kostenfrei registrieren können. Wir freuen uns darauf, Sie live in den Webinaren zu begrüßen!