Nachhaltiger Rückbau von Geobaustoffen: Neue Traverse im Einsatz

Innovative Lösung ermöglicht den geordneten Rückbau von Geogittern und Vliesstoffen – ressourcenschonend und effizient
Beim Einsatz von Geobaustoffen in temporären Baustraßen oder Infrastrukturprojekten stand bisher vor allem die schnelle und sichere Installation im Vordergrund. Der Rückbau hingegen war oft aufwendig, personalintensiv und mit Materialverlusten verbunden. Mit einer neu entwickelten Traverse steht nun erstmals eine Lösung bereit, die den Rückbau von Geobaustoffen wie unseren Secugrid® und Combigrid® Geogitterprodukten und Secutex® Vliesstoffen erheblich vereinfacht.
Effizienter Prozess und klare Ergebnisse
Der Rückbau beginnt mit dem Abtragen des Tragschichtmaterials mittels einer flach angestellten Baggerschaufel nah über dem Geobaustoff. Die Traverse wird hydraulisch angetrieben und an einem Bagger montiert. Im Rückbauprozess werden die Geobaustoffe zunächst durch den Bagger angehoben und unter leichter Zugspannung herausgezogen. Anschließend wickelt die Traverse die freigelegten Bahnen sauber auf einen Kern auf. So entsteht ein geordneter Ablauf: Ziehen – Schotter trennen – Geobaustoff aufrollen. Das Ergebnis ist ein schneller, sauberer Rückbau mit deutlich reduziertem Personaleinsatz.
Nachhaltigkeit im Fokus
Der entscheidende Vorteil: Durch den strukturierten Rückbau können die eingesetzten Geobaustoffe z.B. an anderer Stelle als Basis für eine Lager- oder Parkfläche wiederverwendet, oder alternativ einem Recyclingprozess zugeführt werden. Der Schotter bleibt weitgehend sortenrein erhalten und lässt sich im nächsten Projekt ohne wesentliche Qualitätsverluste wieder einsetzen. Auf diese Weise wird die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen praktisch umgesetzt.
Wenn die Materialien schließlich am Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind, schließt sich der Kreis: Mit Produktlinien wie der Naue EcoLine, die Recycling- und Bio-Rohstoffe enthält, arbeitet Naue daran, nachhaltige Lösungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu etablieren.
Forschung und Zukunftsperspektive
Die Entwicklung dieses Rückbauverfahrens ist Teil des Forschungsprojekts KuRT: ProGeo-UP, gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unter dem Förderkennzeichen 033R391G. Ziel ist es, Verfahren zu schaffen, mit denen Geobaustoffe nach ihrer Nutzung konsequent zurückgeführt und wieder nutzbar gemacht werden – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden und zukunftsorientierten Bauweise.

Erleben Sie den Rückbau hier im Video und kommen Sie mit uns ins Gespräch über nachhaltige Lösungen für Ihren Projektverlauf von initialer Planung bis zum effizienten Rückbau.
